Es mag zig verschiedene Teigsorten geben, jeder für sich hat seine Berechtigung. Für die Alltagsküche darf ein Mürbteig nicht im eigenen Repertoire fehlen, darum stellen wir unser Grundrezept für eine süße und eine salzige Variante vor. Wir verwenden kein Ei, dadurch wird der Teig etwas knuspriger und funktioniert mit Alsan statt Butter auch in der veganen Küche. In unserer Step-by-Step Anleitung zeigen wir euch wie ihr zum perfekten Ergebnis für Mürbteig kommt!
Viele machen aus ihrem Mürbteig eine Wissenschaft, wir haben unser Rezept radikal auf das Wesentliche reduziert. Denn Mürbteig muss schnell und einfach von der Hand gehen. Und das geht in wenigen Schritten!
1. Stellt eure Zutaten bereit:
Mehl, Butter und Zucker, für die salzige Teigvariante den Zucker mit Créme Fraiche und optional Parmesan ersetzen.
Unser Tipp: Eure Butter sollte kalt sein, so entsteht beim Vermengen des Fetts mit dem Mehl weniger Gluten. Das Gluten sorgt für die Elastizität, die im Mürbteig explizit nicht gewünscht ist, da der Teig im Mund zerfallen soll.
2. Mehl und kalte Butter miteinander verreiben:
Schneidet die eiskalte Butter in Würfel und vermengt dieses mit dem Mehl. Beim Kneten ist weniger mehr, das Fett soll dabei nicht zu weich werden. Der Teig darf bröselig sein.
3. Teig so kurz wie möglich kneten:
Nun braucht es bei der Zugabe des Wassers (bei der salzigen Variante zusätzlich der Créme Fraiche) etwas Gefühl. Tastet euch Esslöffelweise an die Konsistenz heran, die ihr benötigt. Für feine Streusel wenig Wasser, für Grobe etwas mehr. Für den finalen Teig so lange peu à peu Wasser zugeben bis er geschmeidig ist. Fertig!
Bei der weiteren Verarbeitung des Mürbteigs gibt es ein paar Kniffe die euch das Leben definitiv einfacher machen:
1. Mürbteig kalt stellen oder nicht?
Da scheiden sich die Geister, wir verarbeiten den Teig sofort, bringen ihn in die gewünschte Form und stellen ihn erst nach danach kalt (z.B. bei Plätzchen). Etwas Ruhezeit ist wichtig, so zieht sich euer Teig nicht zusammen. Zur Not geht es auch ohne.
2. Wie bekomme ich den Teig einfach verarbeitet?
Vor dem Ausrollen Oberfläche mit etwas Mehl bestäuben, die optimale Dicke beträgt 3-4 mm. Nutzt ein Tortenblech oder unseren Nudelholz-Trick (siehe Bildergalerie) um den ausgerollten Teig aufzunehmen und in die Form zu legen. Teig in der Form leicht andrücken und mit der Teigwalze überschüssigen Teig über die Kante abrollen. Boden mit einer Gabel einstechen.
3. Ist das Blindbacken wirklich nötig?
Wir meinen schon. Dadurch bleibt der Teig in Position und gerade feuchtere Füllungen können den vorgebackenen Teig nicht so leicht aufweichen, ihr erzielt einfach ein besseres Backergebnis. Für das Blindbacken werden oft getrockenete Hülsenfrüchte verwendet, wir haben grobes Salz genomnmen, geht auch. Die Mühe ist es wert! Wichtig: bevor ihr die Hülsenfrüchte auf den Teig gebt den Teig unbedingt mit Backpapier auslegen.
REZEPT: MÜRBTEIG SÜSS
300 g Mehl
150 g Butter (alternativ: Alsan Pflanzenbutter)
110 g Zucker
1 Prise Salz
REZEPT: MÜRBTEIG SALZIG
300 g Mehl
150 g Butter (alternativ: Alsan Pflanzenbutter)
2 EL Créme Fraiche
3 EL Parmesan
1 Prise Salz
Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit Hilfe einer Küchenmaschine oder den Händen vermischen. Nun kann nach und nach Esslöffelweise Wasser zu dem Teig geben bis dieser die gewünschte Konsistenz hat. Für Streusel hört man auf Wasser dazu zu geben wenn die Krümel die gewünschte Größe haben. Für einen geschmeidigen Mürbteig kann man noch etwas mehr Wasser dazu geben.
Probiert unseren Mürbteig doch gleich mit einem unserer leckeren Rezepte aus: